Konjak

Die Konjak-Pflanze mit dem Inhaltsstoff  Glucomannan: 

Die Konjakpflanze (Amorphophallus konjac) wächst hauptsächlich in Südostasien, besonders bekannt ist sie in Ländern wie Japan, China und Indonesien.

Glucomannan ist ein wasserlöslicher Ballaststoff, wird aus der Konjakwurzel  gewonnen wird.

 

Der Anbau von Konjak und die Gewinnung von Glucomannan:

Der Anbau der Konjakpflanze ist anspruchsvoll und erfolgt hauptsächlich in warmen, tropischen Klimazonen. Die Pflanze gedeiht am besten auf feuchten Böden, die in der Regel gut durchlüftet und reich an organischen Stoffen sind. Der Anbau benötigt ein relativ langes Zeitfenster: die Konjakpflanze benötigt in der Regel etwa 2 bis 3 Jahre, um eine reife Wurzel zu entwickeln, die dann geerntet und verarbeitet werden kann.

Die Verarbeitung zur Gewinnung von Glucomannan erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Ernte: Nach 2–3 Jahren wird die Wurzel geerntet.
  2. Trocknung: Die Wurzeln werden gewaschen, getrocknet und dann zu einem Pulver verarbeitet.
  3. Extraktion: das reine Glucomannan, das sich in den Zellwänden befindet, wird in einem wässrigen Extraktionsverfahren aus dem Konjakpulver gewonnen.

 

Was ist Glucomannan?

Chemisch gesehen gehört, gehört Glucomannan zu den pflanzlichen Polysacchariden, das sind lange Ketten aus Zuckerbausteinen, die der Körper nicht selbst herstellt, die aber – ähnlich wie Zellulose oder Pektin - für die Verdauung eine wichtige Rolle spielen.  

Traditionelle Anwendung der Konjakwurzel:

Die Konjakpflanze gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und ihre Wurzel hat eine lange Geschichte in der traditionellen asiatischen Medizin.

Auch in kosmetischen Produkten ist wird die Konjakwurzel durch die guten Wasser-bindenden Eigenschaften gerne eingesetzt.

In Japan ist die Konjakwurzel auch in der Küche sehr beliebt, so zum Beispiel als Beilage, als Fleischersatz oder zur Herstellung von kalorienfreien Nudeln.

 

Was sind Ballaststoffe und wieso benötigt der Körper Ballaststoffe? 

Ballaststoffe sind für den für den menschlichen Körper sehr wertvoll. Als Faser- und Quellstoffe sind sie unverdaulich, enthalten praktisch keine Kalorien und sorgen für eine gute Verdauung.

Für Erwachsene werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag empfohlen.

Lösliche Ballaststoffe (z.B. Pektin, Inulin, Glucomannan) können viel Wasser aufnehmen und quellen. Durch diese Quellwirkung sorgen sie für „Masse“ und haben somit einen Einfluss auf das Sättigungsgefühl. Im Darm können sie bei ausreichender Wasserzufuhr für ein höheres Stuhlvolumen und eine angenehme Stuhlkonsistenz sorgen.  Außerdem ernähren sie auch unsere nützlichen Darmbakterien, was ebenso einen positiven Einfluss auf die gesunde Verdauung hat.

 

Wichtige Quellen für eine ballaststoffreiche Ernährung:

Getreide: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder Haferflocken, Quinoa, brauner Reis und Weizenkleie

Hülsenfrüchte: wie Linsen, Erbsen, Bohnen.

Gemüse:  wie Brokkoli, Rosenhohl, Karotten oder Spinat

Obst: Äpfel, Beeren, Birnen.