Power-Gemüse und Superfood: Okraschoten
Okra oder Gemüse-Eibisch (Abelmoschus esculentus) ist eine einjährige Pflanze und gehört zur Familie der Malvengewächse. Ihre blassgelben Blütenblätter mit violettem Inneren entwickeln sich zu sechseckigen Schoten. Diese werden kurz nach der Blüte unreif geerntet, sind ca. zehn bis 20 Zentimeter lang, hell- bis dunkelgrün und von einem leichten Flaum bedeckt. Im Innerer der Okraschoten, die auch „Gumbo“ oder „Bamya“ genannt werden, befindet sich weißes Fruchtfleisch mit kleinen Kernen, die problemlos mitgegessen werden können.
Herkunft und Anbau von Okra
Okra zählt zu einer der ältesten Gemüsesorten der Welt und ist ursprünglich in Äthiopien beheimatet. Die Ägypter kultivierten bereits vor über 3.000 Jahren Okra und schätzten sie für ihre heilende Wirkung, die der Pflanze bis heute nachgesagt wird. Heute wird Okra in allen tropischen Gebieten der Welt kultiviert. Große Anbaugebiete sind vor allem in Afrika und Asien. Für einen erfolgreichen Anbau ist zumindest ein Weinbauklima erforderlich. Das wärmeliebende Gemüse ist ähnlich heikel anzubauen wie Auberginen – und wird in Deutschland hauptsächlich im Gewächshaus gezogen.
Geschmack und Verwendung
Mit ihrem einzigartigen Aroma erinnern Okraschoten am ehesten grünen Bohnen und Stachelbeeren. Sie schmecken mild-säuerlich und leicht pikant und werden hauptsächlich in der asiatischen, afrikanischen, türkischen sowie griechischen Landesküche verwendet. In würzige Soßen, Curries, deftige Eintöpfe oder auch Fleischgerichte passen sie besonders gut.
Okra mit vielen wichtigen Nährstoffen
Mit 19 kcal pro 100 g ist die Okraschote besonders kalorienarm. Da sie außerdem sehr reich an vielen Vitalstoffen ist, wird sie auch gerne als sogenanntes Superfood bezeichnet. Das Gemüse Okra ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C und Folsäure. Zudem stellt Okra eine gute Quelle für Kalzium und Kalium dar.